Zum Stand der Sammelbestellung
Das Rollout unserer Sammelbestellungen läuft wieder auf Volldampf. Mehr
Thomas hat uns über sein Balkonkraftwerk im 6.OG ohne Verschattung nach Süd-Ost ausgerichtet folgendes geschrieben:
„Vor ca 18 Monaten habe ich dank Eurer Vermittlung und Hilfe ein Balkonkraftwerk installiert (2 x 300 Watt). […]
Seit der Installation des Balkonkraftwerkes hat sich unser Energieverbrauch um 41% verringert (vorher ca 3.350 kWh p.a., aktuell 1.975kWh p.a.).
Das ganze lohnt sich richtig für die Umwelt und den Geldbeutel!
Vielen Dank für Eure Hilfe und Euer Engagement!“
Hurra, das Solarpaket 1 ist da…
Stand 25.9. 2024: … und der Bundestag hat am 4.7.24 die Privilegierung von Balkonkraftwerken verabschiedet. Privilegierung? Was heißt das? Erst mal gar nichts, denn als nächstes wird der Bundesrat am 27.9. auf seinen Einspruch verzichten. Und dann der Bundespräsident unterschreiben. Und dann? Mietern und Wohnungseigentümern kann man dann (in der Regel) nicht mehr verbieten, ein Balkonkraftwerk zu installieren. Nur Unzumutbarkeit kann Balkonkraftwerke dann noch blockieren – was immer das bedeuten mag. Nur in begründeten Ausnahmefällen kann die Zustimmung verweigert werden, beispielsweise aufgrund von Vorgaben des Denkmalschutzes.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) dazu: „Dieses Balkonkraftwerke-Gesetz von FDP-Justizminister Buschmann grenzt an Arbeitsverweigerung“, erklärte die DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz. Ein klarer Katalog von Kriterien für Photovoltaik-Balkonanlagen fehlt, und zu deren Verhinderung können weiterhin „absurde Gründe wie die Ästhetik“ herhalten.
Mit Sicherheit werden die Verbände der Wohnungswirtschaft viele Empfehlungen erarbeiten, wie man weiterhin die Nutzung von Balkonkraftwerke verhindern oder zumindest erschweren kann. Aber wir und viele andere werden daran arbeiten, dass das möglichst wirkungslos bleibt. Vermutlich werden erst die Gerichte abschließend klären, was die Politik sehenden Auges hat unpräzise sein lassen. Wir haben ja ach so viel Zeit im Kampf gegen den Klimawandel, oder? Weitere Infos hier und hier.
Stand 16.5.2024: Nach monatelangem Warten sind mit der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt heute endlich die Änderungen des Solarpaket 1 in Kraft getreten.
Interessant übrigens, wer alles im Parlament gegen das Solarpaket 1 gestimmt hat: 6 Abgeordnete der CDU/CSU, alle abgegebenen Stimmen der AFD und Gruppe BSW.
Viele wichtige Verbesserung – auch für Balkonkraftwerke – im Tausch gegen eine sehr ernste Aufweichung des Klimaschutzgesetzes, dem nun eine wesentliche Grundlage, die Politiker auch gegen die Angst vorm Wähler per Gerichtsurteil zum Handeln zu zwingen, genommen wurde. Hier darf jetzt alles bleiben wie es ist. Aber:
Was ändert sich für Balkonkraftwerke?
Wir präzisieren hier fortlaufend unseren Erkenntnisstand:
Keine Anmeldung mehr beim Netzbetreiber erforderlich!
Registrierung beim Marktstammdatenregister allein ist ausreichend. Der Netzbetreiber erfährt durch per Datenaustausch von deinem neuen Balkonkraftwerk. Was bedeutet das konkret:
1. Netzbetreiber können nicht mehr darauf pochen, dass der Wechselrichter <600Watt Leistung abgibt, denn die dortige Anmeldung entfällt.
2. Wenn du dein gutes Recht auf Einspeisevergütung wahrnehmen willst (darauf solltest du wirklich nicht verzichten!), dann musst du dich beim Netzbetreiber (hier Stromnetz Hamburg) dennoch anmelden (hier unser Leitfaden dazu) und ihm mit dem Kundendatenblatt deine Kontonummer mitteilen, damit dir regelmäßig die Einspeisevergütung überwiesen werden kann.
Kein Warten mehr auf den Zählertausch!
Aufbauen und rein stecken – selbst wenn der Zähler dann rückwärts dreht. Du musst nicht auf einen Zählertausch oder ein Bestätigungsschreiben des Netzbetreibers mehr warten. Die Registrierung beim Marktstammdatenregister sollte innerhalb eines Monats nach dem Einstecken erfolgen.
Mehrere Balkonkraftwerke pro Zähler erlaubt!
Hauptsache, die Leistung des Wechselrichters überschreitet nicht 800W und die Leistung der Solarmodule überschreitet nicht 2000Wpeak. Bisher durfte man nur an einer Stelle einspeisen. Bei Ost- und West-Balkon geht das jetzt also mit zwei Steckdosen. Achtung: Das bedeutet nicht, dass jetzt 800W Wechselrichter nun uneingeschränkt erlaubt sind, denn zunächst muss noch die VDE-Norm 4105 angepasst werden.
(Ein bisher unveröffentlichter neuer Normen-Entwurf darf ab Anfang Mai kommentiert werden… es wird also noch mindestens bis zum Herbst dauern!) Deshalb ist auch der sogenannte „Wieland“-Stecker leider immer noch nicht vom Tisch.
Wer also nicht bis 600W limitiert, der riskiert im Schadensfall vorerst weiterhin eine aufwendige teure Sicherheitsanalyse und haftet ggf. für den Schaden. Wir verstehen die Regelung jetzt so, dass man aber mit zwei 400 Watt Wechselrichtern risikolos in zwei separate Stromkreise des Haushalts einspeisen dürfte.
Die geplante Norm wird voraussichtlich nicht bis zu 2000 Watt-peak sondern nur 960 Watt-peak Modulleistung als Maximum enthalten.
Balkonkraftwerke sind keine Erweiterung bestehender PV-Anlage mit Einspeisevergütung.
Stecker-Solar-Geräte werden bei der Berechnung der Einspeisevergütung nicht mehr mit anderen Photovoltaik-Anlagen am selben Standort verrechnet. Insbesondere müssen ältere Einspeiseanlagen wegen des Balkonkraftwerkes nicht neu genehmigt und geprüft werden.
Was fehlt?
Das Gesetz zur Privilegierung von Steckersolargeräten:
Weiter dürfen Vermieterinnen die Installation von Balkonsolaranlagen leicht verbieten. Selbst Wohnungseigentümerinnen können nicht gefahrlos Balkonsolar bauen, weil die eigene Wohnungsgemeinschaft den Einbau verbieten kann. Ein Gesetzesentwurf, der die eigene Energieerzeugung in den Kreis der sogenannten “privilegierten Maßnahmen” aufnimmt, befindet sich noch im parlamentarischen Prozess. Wird der Gesetzentwurf verabschiedet, werden Mietende und Wohnungseigentümer*innen in Wohnungsgemeinschaften ein Recht auf Balkonsolar bekommen.
Es gilt weiterhin:
Mehrheitsbeschluss der Wohnungseigentümergemeinschaft WEG bzw Erlaubnis durch den Vermietenden bleiben erforderlich.
Keine Angst vor Drachen
Ein besonders liebenswerte Exemplar haben wir auf Seite 5 gefunden, in der Stadtteilzeitung für St. Georg, Der lachende Drache!
Gewinner unserer Verlosung eines Balkonkraftwerks
Auf der Messe Home² vom 26.-28.1.2024 in den Hamburger Messehallen verlosten wir täglich ein Balkonkraftwerk mit 2ndlifeSolar-370-Modul (370Wpeak), komplett mit Wechselrichter und passendem Befestigungssystem. Hier geht’s zu den Gewinnern:
Mehr
Neue Seiten zu all unseren Balkonkraftwerken und Balkonist*innen.
Schon einen Monat nach dem 2. KlimaForum war es am 19.Juli soweit:
die PV-Module und das Montagematerial der ersten Sammelbestellung
für die Balkonkraftwerke der Solarinitiative im KlimaForum wurden an die
Besteller ausgeliefert.
Möglich wurde dieses durch die enge Zusammenarbeit des SolarTeams
Neu Wulmstorf mit SoliSolar Hamburg e.V. und das große Engagement
der Neu Wulmstorfer Balkonkraftwerk-Gruppe. Mehr
Aufregung um Deye-Wechselrichter
Schon seit Februar 2023 ist offenbar einigen Nerds bekannt, dass manchen DEYE-Wechselrichtern abweichend vom Zertifikat ein für die doppelte Sicherheit vorgeschriebenes eingebautes Relais fehlt.
SoliSolar hat nun für die Nachrüstung Relaisboxen geliefert bekommen. Auf dem Karton sind sie unterhalb der Seriennummer mit V2 und V3 gekennzeichnet. Hier unsere Erfahrungen bei der Installation der Relaisboxen. Mehr
1 Jahr Balkonkraftwerk
Aus unserer allerersten Sammelbestellung aus dem Sommer 2022 schreibt uns Dirk aus Hamburg Niendorf über seine 300 Watt-Anlage:
„Zum ersten „Jahrestag“ meiner Solaranlage möchte ich euch auf diesem Weg noch einmal ganz herzlich für die Initiative und die gute Installations-Lösung danken. Mit einem gemessenen Jahresertrag von 305 kWh für die aufgeständerte Dach-Anlage bin ich sehr gut zufrieden (in der Tat waren es wohl einige kWh mehr, mir ist aber leider das Messgerät kaputt gegangen, somit fehlen 10 Sommertage im Gesamtertrag). Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung der lokalen Energiewende!!“
Feedback unserer Balkonisten
Klaus aus Marmstorf, 22.6.2023: Mit einigen Wochen Verzug habe ich in der vergangenen Woche beide Solarmodule zunächst provisorisch im Garten aufgebaut, weil der Dachdecker erst später Zeit hat. Ich ernte bis zu 580 W und durchschnittlich 2,5 KWH täglich, wovon 75% im Haus bleiben - und das, obwohl die Panels nur 6 Stunden unverschattet sind. Bereits morgens nach Sonnenaufgang (im "Rücken" der Module) laden sie von 15 Watt aufwärts bis kurz vor Sonnenuntergang auch ohne direkte Sonneneinstrahlung. Ich bin - gemeinsam mit meinem Nachbarn - hellauf begeistert und danke dir und deiner Crew für die massive Unterstützung mittels Information, Materialbeschaffung, Unterweisung und den vielen Detailtipps.
Henning via Mastodon, 25.4.2023: Das #Balkonsolarkraftwerk hängt. Was ein Akt. Aber es hat gestern schon 2 KWh und heute 0,6 KWh erzeugt. Immerhin 1/3, bzw. 1/10 unseres durchschnittlichen täglichen Strombedarf. ☀️ Wer im Raum Hamburg Interesse an sowas hat, ist bei @SoliSolar gut aufgehoben.
Thomas, 6.4.2023: Die Unterkonstruktion ist wirklich super, einfach und mit ein bisschen Übung schnell zu installieren. Auch bei Kai auf der Pergola ging das super.
Joscha, 4.4.2023: Wir haben gestern Abend unser Balkonkraftwerk in Betrieb genommen. Ihr habt euch wirklich ein tolles System ausgedacht. Selbst für einen so limitierten Heimwerker wie mich war es gar kein Problem, das Panel an den Balkon zu montieren.
Andreas, 2.4. 2023: Vom heutigen "Ertrag" bin ich positiv überrascht :-). Ohne das Engagement der SoliSolar hätten wir kein Balkonkraftwerk. Per Unterstützung mit Videoschulung, Unterlagen und kurzfristige Beantwortungen von Mails wurden unsere Bedenken ausgeräumt. Wir sind froh, jetzt Teil der Energiewende zu sein.
Sicherheitslücken im Wechselrichter
Seit Anbeginn warnen wir vor Sicherheitslücken in den Wechselrichtern. Was ist zu beachten? Wie kannst Du die Lücke im DEYE SUN600G3 beheben?
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Sonderaktion 600 Watt für Klima und Geldbeutel
17. Jan. 2023: Dank unserer Zusammenarbeit mit der Firma 2ndlifesolar können wir nun noch weiter an der Kostenschraube drehen. 2ndlifesolar recycelt Module in Hamburg und verwertet Rohstoffe wie Aluminium, Glas und Kupfer. Zuvor wird überprüft, ob sich das Solarmodul wiederverwenden lässt. Eine zertifizierte Anlage begutachtet automatisch die Funktionsfähigkeit der Module, testet die Leistung und prüft die elektrische Sicherheit. Gebrauchte Module haben einen viel besseren CO2-Abdruck, sind günstiger in der Anschaffung, trotzdem leistungsstark und haben auch eine Garantie.
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Mieter helfen Mietern e.V. über SoliSolar und die SAGA
In der neuen Ausgabe der Vereinszeitung signalisiert die SAGA einen ersten Hoffnungsschimmer für die Genehmigung von Balkonkraftwerken für viele Hamburger Mieter:innen. „»Wir stehen der Installation grundsätzlich positiv gegenüber. Da aber einige wichtige Themen bei der Installation zu berücksichtigen sind, u. a. Verkehrssicherung, ist es nicht mit einer einfachen baulichen Genehmigung getan. Wir befinden uns aktuell in der finalen Abstimmung mit den Fachbereichen unseres Hauses und gehen davon aus, dass wir spätestens im Laufe des Novembers auf die Mieter, die in den letzten Wochen auf uns zugekommen sind, zu gehen können«, so Marco Hahn, Prokurist der SAGA“. Hier auf Seite 17 der gesamte Beitrag.
SoliSolar Hamburg in Presse und Fernsehen
Die Hamburger Morgenpost hat in ihrer Sonderausgabe „Grüne Mopo“ schon Ende Juni über die Balkonkraftwerke unsere Initiative berichtet. Hier nun der neueste Bericht des NDR Fernsehens über SoliSolar Hamburg und unsere begeisterte Erstanwenderin Nicole.