Wir wollen nicht tatenlos zuschauen, wie der CO2-Ausstoß von Jahr zu Jahr weiter steigt, wie die Stromrechnung immer höher wird und wie wir mit unserem fossilen Energieverbrauch Diktaturen und Kriege finanzieren.
Die Klimawende können wir auch im Kleinen vorantreiben – im Garten, auf der Terrasse oder am Balkon. Sogar als Mietende. Mit Mini-Solaranlagen haben wir in Hamburg-Lokstedt angefangen und eine lokale Energiewende von unten gestartet. Sogenannte Balkonkraftwerke dürfen ohne Elektro-Fachleute und ohne Genehmigung angeschlossen werden und können so schnell und unbürokratisch den Strombezug aus dem Netz um bis zu 600 Watt (bald 800 Watt) senken. Sie bestehen aus ein oder zwei Solarmodulen, die am Balkongeländer, an der Fassade oder auf ein Gestell montiert und völlig legal und ungefährlich über eine Steckdose angeschlossen werden. Deshalb werden sie auch als Steckersolargeräts bezeichnet.
Hilfe zu Balkonkraftwerken durch SoliSolar
Sich alleine in das Thema einzuarbeiten, aus den vielen Angeboten auszuwählen und loszulegen, ist nicht einfach. Wir helfen uns deshalb jetzt gegenseitig mit Rat und Tat. Wir verstehen uns als eine solidarische Selbstbaugemeinschaft. Wir helfen uns durch kostengünstige Sammelbestellungen, bei der offiziellen Anmeldung oder im Umgang mit Vermieterinnen und Vermietern, natürlich beim Aufbau und gegebenenfalls bei der solidarischen Querfinanzierung. Mit einer Solarparty wird der Anschluss des Balkonkraftwerks dann gemeinsam gefeiert. Dazu gibt es allen Grund, denn ein einziges Solarstrom-Modul kann bis zu 250 kWh jährlich erzeugen, dabei 100 kg CO2 einsparen, und es rechnet sich schon nach wenigen Jahren: Bei einem Strompreis von 36 Cent/kWh (Stand Jan 2022) kann man jährlich ca. 90 € sparen. Für das Klima aber rechnet es sich bereits nach einem Jahr, denn in dieser Zeit produziert es die Energie für seine Herstellung.
Selbstbau von Photovoltaik-Anlagen
Bundesweit gibt es bereits mehrere Solar-Selbstbaugemeinschaften. In Hamburg sind wir die erste Initiative. Anders als bei Fachkräften für Elektrik, Dach oder Photovoltaik steht bei uns nicht das Finanzielle, sondern der Gemeinnutz und die Nachhaltigkeit im Vordergrund. Dazu gehören die Verbreitung der Idee einer Energiewende von unten und das nötige Wissen dazu. Manche Selbstbaugemeinschaften haben sich inzwischen als eingetragener Verein organisiert. Sie finanzieren solidarisch – d. h. im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten – und bauen in gemeinsamer Eigenleistung sogar größere Photovoltaikanlagen auf Garagen oder Dächern. Dann unterstützen ggf. auch Elektrikerinnen und Elektriker oder andere Fachkräfte. Dazu vernetzen wir die am Selbstbau interessierten zu einer solidarischen Gemeinschaft, unterstützen bei Planung und Beschaffung und Vermitteln ggf. auch Elektrofachkräfte für die offiziellen Anmeldung.
Lust, mitzumachen? Willst du mit uns auch ein Balkonkraftwerk bauen und anderen dabei helfen?
Melde dich bei der Zukunftswerkstatt Lokstedt oder unter info[AT]SoliSolar-Hamburg[DOT]de, damit wir schnell loslegen können mit SoliSolar für solidarische solare Energie.
Hier geht’s zu unseren letzten Neuigkeiten.
- Tipps für’s Gründach und Monitoring mit shellyEkkehart hat ein Balkonkraftwerk von Solisolar mit Unterkonstruktion K2 Systems S.Dome 6.10 auf sein Gründach gesetzt und uns folgende Tipps für Euch geschickt: Hier sind ein paar Anmerkungen bzgl. meiner PV-Anlage. Die sind vielleicht …
„Tipps für’s Gründach und Monitoring mit shelly“ weiterlesen
- Schallende Ohrfeige einem großen Kieler EigentümervereinFast ein ganzes Jahr Verzögerungstaktik um die Genehmigung eines kleinen 600 Watt Balkonkraftwerkes – aber die Argumente des Hamburger Anwaltes Dr. Dirk Leger im Auftrag der Deutsche Umwelthilfe waren so gnadenlos gut, dass die …
„Schallende Ohrfeige einem großen Kieler Eigentümerverein“ weiterlesen
- Erfolgreich: Balkonkraftwerke in Neu Wulmstorf installiertSchon einen Monat nach dem 2. KlimaForum war es am 19. Juli soweit: die PV-Module und das Montagematerial der ersten Sammelbestellung für die Balkonkraftwerke der Solarinitiative im KlimaForum wurden an die Besteller ausgeliefert. Möglich …
„Erfolgreich: Balkonkraftwerke in Neu Wulmstorf installiert“ weiterlesen
- Aufregung um DEYE-WechselrichterUpdate 14. Oktober. 2023 In den letzten Tagen sind die ersten Relaisboxen auch in Hamburg eingetroffen und erzeugen viele Fragezeichen. Bevor ihr die Relaisbox installiert: Die Bundesnetzagentur empfiehlt den Einbau, aber sie verlangt ihn …
- Zum Stand unserer Sammelbestellung am 17. September 2023Nach unserer Sommerpause organisieren wir wieder mehrmals monatlich Aufbauschulungen mit Materialausgabe. Wir bekommen laufend neue PV-Module und Unterkonstruktionen von unseren Großhändlern ausgeliefert. Deshalb brummt die Materialausgabe in unserem Lokstedter Lager. Auch mit Wechselrichtern Hoymiles …
„Zum Stand unserer Sammelbestellung am 17. September 2023“ weiterlesen
- Auch die Kinder wissen jetzt Bescheid!Mit viel Spaß und Forscherdrang haben am letzten Juni-Wochenende bei schönstem Sonnenschein mehr als 150 Gäste der junge altonale unseren SoliSolar-Stand besucht. Als dritte Anlaufstelle des Umwelt-Parcours haben wir spannende Solar-Installationen für die jungen …
- Das Rollout brummtMitte März ging es bei uns wieder richtig zur Sache. In ein und der selben Woche gleich zwei besondere Ereignisse. Zum einen ging unser 300stes Balkonkraftwerk durchs Garagentor – an eine Gemeinschaft in Lokstedt, …
- Aufständerung besonders kostengünstigEine professionelle Unterkonstruktion wie unser S-Dome 6.10 von K2 System ist auch mit unseren Selbstkostenpreisen von fast 100€ je Modul gewiss kein Schnäppchen. Und dazu kommen die Gewichte aus Beton für die Sturmsicherheit. Dafür …
- In 12 Monaten von 0 auf 500 – wir geben Sonne statt Gas!Wer hätte das gedacht? Wir haben am Montag, den 19. Juni, ein gutes Jahr nach unserer Gründung, das 500ste PV-Modul übergeben. Nachdem wir erst Mitte März unser „300stes“ feiern konnten, hat Susanne aus unserem …
„In 12 Monaten von 0 auf 500 – wir geben Sonne statt Gas!“ weiterlesen
- Dorothee’s ErfahrungsberichtSolarthermie oder Photovoltaik? Mit kleiner Dachfläche war für uns klar, dass beides zusammen nicht möglich sein würde. Deshalb waren wir umso begeisterter, als wir die Balkonkraftwerke entdeckten. Einem Bericht im Wochenblatt folgend kamen wir …